Freitag, 1. Juni 2012

Sag mal wie schnell verging schon wieder die Zeit



Zu schnell vorbei
Sag mal wie schnell verging schon wieder die Zeit
Ich genieß den Moment 
Zu schnell vorbei
Wie schnell es geht,
kann doch nicht sein!

Hilfe, die die Zeit läuft mir weg! Das Ende meines Austauschjahres in Norwegen ist sozusagen schon mit den Händen zu  greifen - in 23 Tagen werde ich Oslo verlassen. Ich habe ein ganz mulmiges Gefühl wenn ich daran denke, wie wenig zeit mir bleibt und dass das Abenteuer Norwegen bald vorbei ist. Ich weiß noch genau wie die kleine Henriette vor guten 9 Monaten hier angekommen ist: alles war super, die Familie war nett, das Haus schön und trotzdem war da der Gedanke 'Das schaff' ich niemals. Niemals kann ich das 10 Monate aushalten.' Doch ich habe es geschafft und und jetzt will ich noch nicht mal dass es aufhört. Gerade fühle ich mich so wohl hier: Ich spreche die Sprache meiner Mitmenschen, habe mich super in den Familienalltag und die Klasse eingelebt, meine Freunde gefunden und weiß wie ich in Oslo von A nach B komme. All diese Sachen mussten natürlich erstmal aufgebaut werden, aber seit März fühle ich so richtig das ich das alles geschafft habe und kann jetzt alles mehr genießen. Zumindest versuche ich das, denn wie gesagt geht's schon bald nach Hause. 

In den nächsten Wochen habe ich auch schon einige Pläne, erstmal werde ich gleich  bis Sonntag zu Nathalie nach Skien fahren (ich freu mich sooooo), dann haben 6 in meiner Klasse Geburtstag, wir wollen noch zu Tusen Fryd (mir fällt grad das Wort nicht ein, aber so ein Park mit Achterbahnen & co.), ich muss mich von mormor verabschieden, einige Feste und Abschiede der Klasse/ Schule, Mama und Papa kommen und und und. 

Außerdem ist das voll gemein, weil ich nicht das Gefühl habe, dass die Zeit gleichmäßig vergeht, sondern es sind immer riesige 'Zeitsprünge' von Woche zu Woche. An dem einen Tag hat man noch 5 Wochen übrig und eh man sich versieht sind es am nächsten Tag schon nur noch 4. Und jedesmal wenn einem auffällt, dass es NOCH eine Woche weniger ist, bekomm ich einen kurzen Panikanfall.

Es wird mir schwer fallen von allem hier Abschied zu nehmen, aber andererseits freue ich mich jetzt auch wirklich auf zu Hause. Von ein paar Wochen noch fand ich es ganz komisch daran zu denken, bald wieder zu Hause zu sein, aber jetzt ist das eher ein schöner Gedanke. Es geht doch nichts darüber in seinem eigenen Bett zu schlafen und  mit seiner Familie und Freunden zusammen z sein, die man schon jahrelang kennt.

Jetzt muss ich aber aufhören, sonst verpasse ich noch meinen Bus...

gestern war ich übrigens den ganzen Tag in der Stadt mit Elida und Karen und danach war ich noch bei mormor, weil mormor und morfar sich jetzt noch zusätzlich eine Wohnung in Oslo angeschafft haben, von wessen Terasse man einen unglaublichen Ausblick über Oslo hat.



Hilsen,
Henriette 

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